Frauen unterstützen Frauen.
Gleichberechtigt, selbstbestimmt und frei sollen Frauen ihr Leben ohne geschlechtsbasierte Diskriminierung, Gewalt oder Ausbeutung ihr Leben nach ihren Wünschen verwirklichen können. Mit verschiedenen Projekten setzen wir uns dafür ein.
Ziel ist es Frauen bei sozialen Krisen, Lebensproblemen sowie in ihrer persönlichen Entfaltung zu beraten und auf verschiedene Weise zu unterstützen sowie Hilfe zur Selbsthilfe zu leisten.
Dafür braucht es auch Solidaritätsgruppen – geschützte Räume, in denen sich Frauen austauschen können, in ihrem Selbst bestärkt werden und ihre Stimme finden und erheben können. Empowerment – das heißt Stärkung der Frauen wird dabei auf verschiedenen Ebenen stattfinden:
Mit verschiedenen Workshops und Projekten soll Aufklärung und Empowerment stattfinden und Frauen in ihrer Handlungsfähigkeit und ihrem Selbstvertrauen zu unterstützen.
Ebenso setzt der Verein Hindiba finanzielle Maßnahmen, die zur ökonomischen und politischen Stärkung von Frauen beitragen und ihnen in ihren Projekten helfen Verwirklichung zu finden.
Die Forderung nach gleichen Rechten, gleichberechtigtem Zugang zu Ressourcen und Schutz vor Gewalt ist immer noch gegenwärtig. Dialog der durch psychosoziale Unterstützung gefördert wird, soll auch zur Anregung beitragen, Geschlechterrollen in Gesellschaft und Religion zu reflektieren und beizutragen Diskriminierung, Gewalt oder Ausbeutung zu überwinden. (Als wissenschaftliche Grundlage wird hier die Dissertation von Anna Alabd herangezogen).
Deutschkurs im interkulturellen und bilingualen Teamteaching.
Seit August 2021 bietet der Verein Hindiba erfolgreich wöchentlich Deutschkurse für Menschen, die sich im Asylverfahren befinden, an.
Mit dem einzigartigen Angebot der Hindiba-Lehrpersonen, wird nicht nur vermittelt, welches Potential hinter der Offenheit für Interkulturalität steckt -sondern dieses auch gelebt. Wie unser Konzeptname „interkulturelles bilinguales Teamteaching“ bereits verrät, bestehen unsere Tandems immer aus einer Deutsch-Muttersprachigen und einer Arabisch-Muttersprachigen Lehrperson. Die Unterrichtseinheiten werden wöchentlich gemeinsam geplant und durchgeführt. Im Prozess des interkulturellen Miteinanders entsteht ein außergewöhnliches Unterrichtskonzept, welches sich durch Lebenswelt orientierte und von Diversität geprägten Herangehensweisen auszeichnet. Charakteristisch für unsere Herangehensweisen sind die Kompetenzen, die aufgrund der unterschiedlichen Zusammensetzung der Fähig- und Fertigkeiten unserer Hindibateams zusammenwachsen. Im Zuge diverser gemeinschaftlicher Planungsarbeiten eröffnet sich ein Erfahrungsspektrum, welches den Blick auf Lücken ermöglicht und in gemeinsamer Auseinandersetzung Brücken entstehen lässt. Dies zeigt sich im fachspezifischen Erfahrungsspektrum unserer ausgebildeten Lehrkräfte und jenen Teammitgliedern, welche Unterrichtsprozesse in den letzten Jahren selbst erlebten und ihre eigenen Erfahrungen ins Unterrichts Konzept mit einfließen lassen. Dies wird wiederum auf wissenschaftlicher Basis begleitet und ergänzt.
Unsere Bildungsziele bestehen darin, Schüler:innen bis zu dem Sprachniveau zu begleiten, mit dem sie selbstsicher alltägliche Herausforderungen managen können. Überprüft wird dies mittels mehreren Zwischentests und aktiven Anwendungsbereichen im und über den Unterricht hinaus.
Nach Abschluss unserer Deutschkurse können Freiwillige ihre erworbenen Kompetenzen innerhalb diversen Aufgabenbereichen der Hindiba Angebote anwenden sowie zu Ansprechpartnern:innen von Menschen, die neu in Österreich ankommen, werden.
Begegnungsworkshops.
Ziel unserer Begegnungsworkshops ist es, dem Fremd- (und leider manchmal auch Feindbild) entgegenzuwirken. Das gelingt uns, indem wir in einem geschützten und sehr oft auch in einem humorvollen Rahmen für Menschen verschiedener Nationalitäten, Kulturen, Religionen und Sprachen einen Austausch ermöglichen, in denen nicht die genannten Aspekte, sondern die Menschen in den Vordergrund gestellt werden.
Zu unseren Begegnungsworkshops zählen auch gemeinsame Dialoge über sogenannte kulturelle und gesellschaftsbasierenden „do’s and don’ts“, die auf individuellen Erfahrungsberichten aufbauen.
Ziel dabei ist es, unseren Teilnehmer:innen einen höflichen und respektvollen Zugang und Umgang in diversen Kontexten der Aufenthaltsgesellschaft zu ermöglichen.
Solche Vorgehensweisen unterliegen nicht einer von „oben herab gesetzten Integration“ sondern beziehen sich auf eine realitätsbezogene Perspektivenübernahme der Betroffenen. Dabei werden beispielsweise mit den Schüler:innen gemeinsam Thematiken, wie gesellschaftskulturelle Anhaltspunkte zur Kontaktaufnahme und Annäherungsprozesse erarbeitet, oder über kultureller Sensibilitäten aufgeklärt. Ziel dabei ist es, Türen zu neuen Welten zu eröffnen, die zwischenmenschliche Erfahrungen zulassen.
Interkulturalität soll als Bereicherung für die eigene Entwicklung gesehen werden können. Mit unseren Begegnungsworkshops und den darauf aufbauenden Begegnungsveranstaltungen werden Ängste und Vorurteile in Neugier und Interesse verwandelt.
Die dahinterstehenden Konzepte wurden im interkulturellen Teamwork erarbeitet und stehen aus Datenschutzgründen nicht öffentlich zur Verfügung.
Begegnungsveranstaltungen.
Die Begegnungsveranstaltungen werden von den Teilnehmer:innen gemeinsam mit in Österreich lebenden Menschen kulinarisch gestaltet. Dazu zählen Koch-/ Tanz-/ Kunst-/ oder Musikabende.
Im August 2022 wurde auf Anfrage des Marketing Innsbruck ein großes Sommerfest veranstaltet, indem sich unsere Teilnehmer:innen ebenso in den verschiedenen Bereichen unseres Angebotes einbrachten. Darunter Köche:innen, Musiker:innen, Techniker:innen, Tänzer:innen, Künstler:innen, Erzähler:innen. à Video!
Im September 2022 halfen wir bei der Mitgestaltung des Kulturfestivals „Cazuela Eintopf der Kulturen“ des Vereins „Kulturbar Hoppala“, bei dem unsere Teilnehmer:innen ebenso auf vielfältige Art und Wiese zum Einsatz kamen.
Unsere Teilnehmer:innen erfahren durch die aktive Mitgestaltung Verantwortung, was nicht zu Letzt zum Teamwork sondern auch zu einem Gefühl des „gebraucht zu werden“ beiträgt.
Neben den expliziten Begleitveranstaltungen werden, angepasst an die themenspezifischen Unterrichtseinheiten unserer Deutschkurse Ausflüge geplant. Beispielsweise wurden Wanderungen, oder Picknicks organisiert.